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«Lieben sich zwei» von Stefan Moster (Mare, 2011)
Buchempfehlung von Sylvia Bührer

Mit «Bin das noch ich» hat Moster 2023 einen Roman geschrieben, der viele Leserinnen und Leser unserer Bibliothek gefesselt hat. Seine Lesung an der Buchwoche 2024 war sehr gut besucht. Dort habe ich dann dieses frühere Werk von ihm entdeckt: «Lieben sich zwei».

Die zwei, die sich lieben, sind Daniel und Ines. Sie stammen aus Rheinland-Pfalz, genauer aus dem Rheingau. Sie sind auf benachbarten Weingütern aufgewachsen und wurden als Teenager ein Paar. Daniels berufliche Entwicklung führte sie nach Hamburg. Nun versuchen sie seit längerem, ein Kind zu bekommen. Die Versuche werden immer medizinischer und darunter leidet die Beziehung der beiden.

Moster schildert in diesem Roman gekonnt, wie zwei Menschen, die sich sehr lieben, sich immer fremder werden. Irgendwie hofft man als Leser, dass Ines bald schwanger wird und das Paar wieder zueinander findet. Die Gedanken der beiden driften aber immer weiter auseinander. Auch haben sie mehr und mehr Geheimnisse vor einander. Kann ihre Liebe noch gerettet werden?