«Übermorgen schreibe ich mein Happy End» von Lucia Barone (Fischer, 2024)
Buchtipp von Patricia Tanner
Vera Renzi ist Anfang vierzig und seit zwanzig Jahren mit ihrem Ehemann Carlo verheiratet. Gemeinsam haben sie zwei ziemlich gut geratene Kinder. Das Familienleben wäre eigentlich harmonisch – wäre da nicht Carlos Mutter, Nonna Gina. Sie mischt sich gerne ein und bringt vor allem den Renzi-Haushalt regelmässig durcheinander. Alles läuft nach ihrem Willen und Vera hat kaum etwas zu sagen.
Veras Rückzugsort ist ein kleiner Kiosk – und ihr Hobby ist das Schreiben. Heimlich beginnt Vera, an einem Buch zu arbeiten. Was als stilles Projekt beginnt, entwickelt sich schliesslich überraschend zu einem Bestseller. Mit aller Kraft versucht Vera, ihre Autorinnenschaft und ihr Pseudonym vor der Familie geheimzuhalten.
Doch während Vera mit Doppelleben, Familienalltag und Erfolgsdruck jongliert, kommen im Hause Renzi plötzlich lange verborgene Geheimnisse ans Licht – und ihr Leben steht vollständig Kopf.
Die Geschichte liest sich ein bisschen wie ein Film, mit einer leichten Sprache und kurzen Kapiteln. Man hat während dem Lesen das Gefühl, inmitten des Renzi-Haushaltes zu sein und die Geschehnisse hautnah mitzuerleben. Dabei hat man einiges zu lachen!